"Mama im Unruhestand"
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"Mama im Unruhestand"

Normalerweise bedankt man sich ja ganz am Schluss bei all den Menschen, die zur Entstehung eines Buches beigetragen haben. Das ist durchaus auch sinnvoll. Bei diesem Buch hier ist es ein bisschen anders, denn schließlich schreibe ich über meine Mutter. Ohne ihre Einwilligung wäre das nicht möglich. Und wenn sie nicht diese großartige, lustige und ganz besondere Frau wäre (die mich manchmal auf die Palme treibt, aber dazu später mehr, denn dies ist schließlich eine DANKsagung), hätte ich überhaupt nichts zu erzählen. 

Dabei findet sie selbst, ich hätte doch besser über meinen Vater schreiben sollen. Oder über meine Großmutter. 

Normalerweise bedankt man sich ja ganz am Schluss bei all den Menschen, die zur Entstehung eines Buches beigetragen haben. Das ist durchaus auch sinnvoll. Bei diesem Buch hier ist es ein bisschen anders, denn schließlich schreibe ich über meine Mutter. Ohne ihre Einwilligung wäre das nicht möglich. Und wenn sie nicht diese großartige, lustige und ganz besondere Frau wäre (die mich manchmal auf die Palme treibt, aber dazu später mehr, denn dies ist schließlich eine DANKsagung), hätte ich überhaupt nichts zu erzählen. 

Dabei findet sie selbst, ich hätte doch besser über meinen Vater schreiben sollen. Oder über meine Großmutter.

Aber schließlich ließ sie sich doch zu diesem Buch überreden, allerdings hat sie die Erlaubnis an eine Bedingung geknüpft: Ich soll gefälligst ein Buch schreiben, das Spaß macht. Mir. Ihr. Und allen Lesern.

Dabei darf ich mich auch gerne über sie lustig machen, sagt sie. Ich möchte aber betonen, dass ich das niemals tun würde. Wenn, dann macht sie das schon selbst. Sie ist nämlich klug, souverän und gelassen genug, um auch über sich selbst lachen zu können. Nicht immer, aber dann, wenn es gut passt. 

Sie probiert alles aus, was sie interessiert. Denn wenn nicht jetzt, wann dann? Auch von der Fähigkeit, im Moment zu leben, hätte ich gerne etwas ab. Aber das kriegt man nicht einfach so. Das muss man sich »erleben«, sagt sie. Und ich glaube es sofort. Ja, ich habe den allergrößten Respekt vor meiner Mutter. Und zu erzählen gibt es sowieso genug. 

»Schreib das mit dem Tattoo«, sagen meine Kinder. »Nein, die Geschichte, wie ihr das Auto gekauft habt!« Mein Mann. Mein Sohn wünscht sich die peinliche Story mit dem Akkordeonspieler oder die von ihrem eigenen Stern in Baden-Baden. Und ich? Mir fallen auch einige Geschichten ein. Schließlich ist sie meine Mutter. Großartig, lustig, manchmal störrisch, immer einzigartig. 

Sie ist so viel unterwegs, dass ich oft schon erschöpft bin vom bloßen Zuhören. Rad- und Wandertouren, Fernreisen, Singen, Tanzen, Wandern, Freunde treffen und umsorgen – immer auf Achse. Dabei könnte sie sich doch jetzt wirklich zurücklehnen und ihr Leben genießen. Ganz in Ruhe Yoga machen, Frühstücken gehen und Bücher lesen. Entspannung, Gelassenheit und Ruhe. 

»Bücher lesen? Auf der Couch liegen? Entspannen? Spinnst du? Niemals, Lucinde. Für sowas hab ich doch überhaupt keine Zeit.« 

Tja. Sehen Sie? Es gibt wirklich genug zu erzählen. 

Am besten, ich fange gleich an. Was meinst du, Mama? 

Mama? 

Mama? 

MAMA? 

Oh. Schon weg.

Wer meine Mutter gerne mal „live“ hören will: Ich war mit ihr bei dem großartigen, charmanten und sehr witzigen Kristian Thees, SWR3. Dass sie dort unbedingt ausplaudern musste, wie ich entstanden bin, stand zwar nicht auf dem Program, aber lustig war es trotzdem! Zu Kristians Podcast „Talk mit Thees“ geht es hier.

Das Buch „Mama im Unruhestand“ erscheint am 7.6. 2019 bei Eden Books. Ich bin mega stolz und freue mich wie BOLLE!

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